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Computergesteuertes EKG & Belastungs EKG

Ein computergesteuertes Belastungs-EKG, auch bekannt als Ergometrie oder Belastungs-Elektrokardiographie, ist ein diagnostisches Verfahren, bei dem die elektrische Aktivität des Herzens während körperlicher Belastung gemessen wird. Es wird häufig zur Beurteilung der Herzfunktion, zur Diagnose von Herzerkrankungen und zur Überwachung von Patienten mit Herzproblemen eingesetzt.

 

Der Ablauf eines computergesteuerten Belastungs-EKGs kann wie folgt aussehen:

  1. Vorbereitung: Zunächst wird der Patient über den bevorstehenden Test informiert und über mögliche Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt. Der Patient sollte bequeme Kleidung tragen und wird gebeten, bestimmte Medikamente vor dem Test abzusetzen, falls erforderlich.

  2. Elektrodenplatzierung: Der Patient wird auf eine Liege oder ein Laufband platziert. Elektroden werden an verschiedenen Stellen des Brustkorbs, den Armen und den Beinen des Patienten befestigt. Diese Elektroden erfassen die elektrischen Signale des Herzens.

  3. Ruhe-EKG: In einem ersten Schritt wird ein Ruhe-EKG durchgeführt, bei dem der Patient ruhig liegt oder sitzt. Es werden die Baseline-Informationen der Herzaktivität aufgezeichnet, um später mit den während der Belastung aufgezeichneten Daten verglichen zu werden.

  4. Belastung: Nach dem Ruhe-EKG beginnt die eigentliche Belastungsphase. Der Patient wird entweder auf ein Laufband gestellt oder auf einem speziellen Fahrradergometer platziert. Die Belastungsintensität wird schrittweise gesteigert, entweder durch Erhöhung der Geschwindigkeit auf dem Laufband oder durch Erhöhung des Widerstands auf dem Ergometer. Dies ermöglicht es, die Herzaktivität unter verschiedenen Belastungsstufen zu beurteilen.

  5. Überwachung: Während der Belastungsphase werden kontinuierlich EKG-Aufzeichnungen gemacht, um die elektrische Aktivität des Herzens zu überwachen. Der Patient wird von medizinischem Fachpersonal betreut, das den Test überwacht und bei Bedarf eingreift.

  6. Symptombeobachtung: Während des Belastungstests wird der Patient gebeten, mögliche Symptome wie Brustschmerzen, Atemnot oder Schwindel zu melden. Dies hilft dem medizinischen Personal, die Reaktion des Herzens auf die Belastung zu beurteilen.

  7. Testende: Der Belastungstest wird entweder beendet, wenn der Patient ein vorher festgelegtes Belastungsziel erreicht hat oder, wenn er aufgrund von Symptomen oder Erschöpfung nicht weitermachen kann. Nach Beendigung der Belastung wird der Patient langsam abkühlen gelassen.

  8. Nachbeobachtung: Nach dem Belastungstest wird der Patient noch eine Weile überwacht, um sicherzustellen, dass keine weiteren Symptome auftreten und dass sich der Herzschlag normalisiert. Die aufgezeichneten Daten werden ausgewertet und mit dem Ruhe-EKG verglichen, um mögliche Abweichungen zu erkennen und eine Diagnose zu stellen.

Ein computergesteuertes Belastungs-EKG ist ein wertvolles diagnostisches Verfahren, um die Herzfunktion unter Belastung zu beurteilen und Herzkrankheiten zu identifizieren. Es ermöglicht es den Ärzten, die Reaktion des Herzens auf körperliche Aktivität zu beobachten und wichtige Informationen über die Gesundheit des Patienten zu erhalten.

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